Woran erkenne ich häusliche Gewalt?

Häusliche Gewalt hat viele Formen. Sie bezeichnet Gewalttaten zwischen Menschen, die in einer häuslichen Gemeinschaft leben oder lebten, beispielsweise in einer Ehe, Lebenspartnerschaft oder intimen Beziehung.

 

„Zu häuslicher Gewalt zählen nicht nur Schläge. Körperliche Gewalt ist nur eine Facette eines komplexen Verhaltensmusters, das umfassend auf Macht und Kontrolle zielt. Betroffene sind häufig auch psychischer Gewalt wie Demütigungen, Drohungen, Einschüchterungen, sozialer Isolation oder wirtschaftlichem Druck durch den Täter oder die Täterin ausgesetzt.

 

Warnsignale erkennen

Meistens beginnt häusliche Gewalt schleichend. Umso wichtiger ist es, Warnsignale frühzeitig zu erkennen. Anfangs ist der Partner oder die Partnerin vielleicht immer wieder launisch und aggressiv und „rastet schnell aus“. Dann können Beleidigungen, Demütigungen, Stimmungsschwankungen und seelische Grausamkeit in der Ehe oder Partnerschaft folgen. Der Partner oder die Partnerin reagiert möglicherweise eifersüchtig und beginnt damit, finanzielle Ausgaben, soziale Kontakte oder das Handy zu kontrollieren.“

 

(https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/frauen-vor-gewalt-schuetzen/haeusliche-gewalt/formen-der-gewalt-erkennen-80642)

 

Gewalt fängt immer da an, wo ein Mensch Angst vor der Reaktion eines anderen hat und diese oder diesen Menschen fürchtet.

 

Die ersten Schritte: So helfen Sie in Fällen häuslicher Gewalt

Wenn Sie den Verdacht hegen, dass Menschen in Ihrem Umfeld häusliche Gewalt erleben, sollten Sie die betroffene Person zunächst ansprechen. Schildern Sie sachlich, was Ihnen aufgefallen ist und dass Sie sich Sorgen machen. Sie können trösten und die Person darin bestärken, dass sie keine Schuld an den Vorfällen hat.

 

Zudem können Sie auf Beratungsangebote in ihrer Nähe hinweisen. Am besten geben Sie gleich konkrete Adressen, Sprechzeiten und Telefonnummern weiter. Eine wichtige Unterstützung ist es, die betroffene Person zu Beratungsstellen, gegebenenfalls zu einer Ärztin oder einem Arzt, einer Rechtsanwältin oder einem Rechtsanwalt oder zur Polizei zu begleiten.Oder bieten Sie Hilfe im Alltag an, etwa bei der Kinderbetreuung.“

 

(https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/frauen-vor-gewalt-schuetzen/hilfe-und-vernetzung/hilfe-und-beratung-bei-gewalt-80640)

 

Fachberatung bei häuslicher Gewalt:

Wir begleiten betroffene Frauen psychosozial sowie bei Fragen zu Strafanzeige/Strafverfahren und zu Maßnahmen nach dem Gewaltschutzgesetz. Auf Wunsch begleiten wir während diesen Verfahren stabilisierend.

 

Jennifer Sühr

Telefon 07667 93 38 68-10

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